„Ich bin eine Kämpferin“

Sie hat ein faszinierendes Werk hinterlassen, dessen Einfalls- und Abwechslungsreichtum seinesgleichen sucht. Eine Ausstellung im Museum Ostwall im Dortmunder U widmet sich den facettenreichen Frauenbildern der international bekannten franko-amerikanischen Künstlerin Niki de Saint Phalle (bis 23. April). Ausgehend von frühen Familienbildern spannt sich der Bogen von mehr als 100 Exponaten über Assemblagen und Schießbildern bis zu den Bräuten, Gebärenden, Verschlingenden Müttern und den überlebensgroßen üppigen Nanas. Im Leben der geborenen Catherine Marie-Agnès Comtesse Fal de Saint Phalle (1930-2002) gab es keine Trennung zwischen ihrem radikalen Werk und ihrer Person: Jeder neue Lebensabschnitt war durch ausgeprägte Stilwechsel in ihrem künstlerischen Schaffen gekennzeichnet. In den frühen Assemblagen und Schießbildern setzte sie sich als Niki de Saint Phalle, die hauptsächlich in den USA aufwuchs, mit den politischen Konflikten und den tradierten Rollenklischees der Frauen ihrer Zeit auseinander. In einem ihrer frühen Textbilder verewigt sie sich mit den Worten: „Ich bringe meine Wünsche, Gefühle und Widersprüche dem Leben entgegen, meine Sehnsüchte, meine vergessenen Erinnerungen, Schatten und Visionen eines anderen Ortes. Ich arbeite im Dunkel eines geheimen Tunnels, suche immer nach der Sonne, verstecke mich vor dem Mond und huldige den Sternen. Wo bist Du?“…

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