Genius Leonardo da Vinci

Eine Ausstellung im kunsthaus kaufbeuren präsentiert den unerschöpflichen Forscherdrang eines genialen Erfinders und Wissenschaftlers. Zu sehen sind die mechanischen Wunder Leonardos aus dem Zeitalter der Renaissance und ihrer Bedeutung für unsere heutige Zivilisation. Leonardo da Vinci (1452-1529) experimentierte mit Getrieben, Hydraulik, Flaschenzügen, mit Kurbeln und Zahnrädern. Er bediente sich der Wind- und Muskelkraft, des Federantriebs und des Schwungrades. Er entwirft ein neues Bild der Welt, die er wie eine große Maschinerie sieht. Einer seiner Lehrsätze war, „Maschinen zu bauen, mit denen man ganze Welten bewegen kann“. Leonardo forschte an alltäglichen Gebrauchsgegenständen, wie einen Wegstreckenzähler bis hin zu richtungsweisenden Studien für ein Automobil. Er untersuchte den Wasserverlauf und entwarf Instrumente für die exakte Zeitmessung.  Einen großen Teil seiner  Zeit widmete sich Leonardo dem uralten Traum vom Fliegen. Seine erste Flugmaschine beruhte noch auf der traditionellen Vorstellung des mit Muskelkraft bewegten Ikarus-Fluges.  Als er erkannte, dass der Mensch durch die Muskelkraft seiner Arme nicht wie ein Vogel fliegen kann, versuchte er es mit mechanischen Hilfen: „Wenn der Mensch ein geschlossenes Zelt aus Leintuch hat, das auf jeder Seite zwölf Ellen lang ist und zwölf hoch“, könne er sich aus jeder beliebigen Höhe herabstürzen. Was hätte er wohl in unserer Zeit zum Risiko der sog. Space-Jumper gesagt, die sich mit rasender Geschwindigkeit in ihren Batman-ähnlichen Wingsuits von hohen Bergfelsen in die Tiefe stürzen? …

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